Südnorwegen

1. Tag – Das Lang ging recht kurz

Der Tag der Anreise gestaltet sich eher langweilig. 9 Uhr losfahren und um 16 Uhr waren wir schon in der Hamburger Ecke, ca. 1 ½ Stunden später in Flensburg auf unserem ersten Campingplatz. Klein und weniger fein, aber nach dem erfahrungsgemäß beim Camping irgendwie alles „verlottert“ ist das jetzt auch erst mal egal…Hauptsache mal die Beine ausstrecken, nach der langen Fahrt. Erstaunlicherweise sind wir aber gut und nahezu staufrei durchgekommen.

Unsere geplante Tour durch Südnorwegen sieht wie folgt aus:

Mit der Fähre fahren wir von Hirtshals nach Langesund und von dort dann westwärts an der Küste entlang Richtung Stavanger. Über die Hardangervidda geht es dann wieder runter nach Langesund und über Hirtshals wieder zurück nach Deutschland. Für die An- und Abreise haben wir gemütlich 2 bis 3 Tage geplant und in Norwegen selbst sind wir ca. 2 Wochen unterwegs.

Übernachtung: Unser Camingplatz „Süderholz“ in Flensburg bekommt 1 Hasen.


Unsere Zeit in Dänemark könnt Ihr in unserer Rubrik Dänemark gerne lesen, ansonsten geht es hier direkt weiter mit Südnorwegen.


4. In trockenen Tüchern

Heute ist eigentlich nicht viel passiert, außer dass wir in unserer Kleidungstrocknungs-wäschekammer aufgewacht sind und alles ein bisschen klamm war. Wenigstens regnete es aber nicht, so dass wir trockenen Fußes uns auf den Weg zur Fähre machen konnten.

Die Fähre von Fjordline bringt uns heute von Hirtshals nach Langsund in Norwegen. Eine ruhige Überfahrt, nach dem Wind von gestern – wenigstens was. Besonders hervorheben möchte ich, dass die Fähre mit Gas (LPG) fährt, gesponsert von der EU. Das ist ja mal alles besser, als von der EU geregelte Gurken!

Nachdem die Überfahrt ca. 4 ½ Stunden dauert, passiert heute nicht mehr viel. Wir fuhren unseren geplanten Campingplatz in Kragero an und packten erstmal alles in die Sonne zum Endtrocknen – und uns zum Sonnen.

Der Campingplatz Lovisenberg bekommt von uns 2 Hasen. Er liegt sehr idyllisch, aber die Stellplätze sind sehr weit vom Sanitärhaus weg. Wir haben uns einen weniger idyllischen Platz gesucht, dafür aber in der Nähe vom Klo, welches am Ende des Tages dann doch mal eine Reinigung nötig gehabt hätte.


5. ‚Tag – Norwegen wie daheim

Die Küstenstrecke von Langesund bis etwas nach Kristiansand ist nicht besonders aufregend…wenn man die E39 fährt. Man findet Wälder und kleinere Fjorde, Seen und kleine Städtchen. Wie in Deutschland – außer die Fjorde, die sehen aber aus wie Flüsse. Von dem her kann ich eigentlich empfehlen, direkt mit der Fähre nach Kristiansand zu fahren, man verpasst nicht viel.

Unterwegs haben wir uns die Gletschermühlen in Sild angesehen. Die Gletschermühlen sind mit fünf Meter Durchmesser und sechs Meter Tiefe die größten in Nord Europa.

Der restliche Tag bestand aus dem Fahren zum Campingplatz Sjosanden Feriencenter in Mandal so ziemlich an der Westspitze Norwegens. Zwischendurch machten wir in einem kleinen Ort Namens Tvedestrand Pause, um eine leckere Zimtschnecke zu essen – lecker

 

Vom Campingplatz aus sind wir dann Abends noch im Trockenen mit unseren Klapprädern in die Innenstadt geradelt, um dort 2 Pizzen und 2 Cola für ca. 50€ zu essen. Zur „Belohnung“ durften wir dann wieder mal unsere Regenklamotten testen und in Ponchos eingehüllt mit dem Rad zurück strampeln…ein Klapprad ist nicht geeignet, um schnell irgendwo hinzukommen …

Morgen möchten wir uns den Leuchtturm in Langensen ansehenund dann geht es weiter Richtung Norden, in eine hoffentlich schönere Landschaft.

Der Campingplatz Sjosanden erhält bis jetzt 3 Hasen, aber sehen wir mal, wie es morgen nach dem Duschen so ausieht.


5. Tag – Gefährliche Anstrengung

Das Wetter wird zunehmens besser und damit die Stimmung auch. Auf dem heutigen Plan steht eine eigentlich kurze Wanderung von ca. 3,5 km sowie der Leuchtturm in Lindesnes. Der steht am südlichsten Punkt Norwegens.

Unsere kurze Wanderung war dann am Ende leider eine Tortur und wir waren froh, „heil“ wieder zurück gekommen zu sein. Wir entschieden uns für einen roten (schwierig), aber nur 0,8 km kurzen Weg zum Gipfel.

Wegen fehlender Beschilderung wurden dann sicherlich aus den 800 Metern 1 km oder mehr. Der Weg ging teilweise durch Bachläufe und war sehr steil. Teilweise wusste man gar nicht, ob das jetzt der Weg ist oder der Bach oder sind wir doch komplett falsch??? Nach einigen matschigen Wegen kamen wir dann endlich am Gipfel an.

Wir erfreuten uns an dem tollen Ausblick und dem schönen Wetter.

Der Rückweg war laut Karte ein zu anfangs roter Weg und am Schluss blau – also mittelschwer bis  einfach. Weit gefehlt, teilweise waren wir dem Abgrund sehr nahe und ich sah mich schon mit gebrochenen Beinen im Krankenhaus oder im Meer! Und mit 44 krabbelt es sich leider nicht mehr so leicht über Steine ohne Halterung und selbst über den Hosenboden rutschen stellte man sich noch doof an! Oft dachte ich, dass ich hier nie wieder weg komme, weil „der Weg“ eigentlich nur ein steiler Fels war ohne Griffe, Rillen oder ähnliches zum festhalten. Am Ende hat die recht kurze Strecke von ca. 3,5 km ganze 3 Stunden gedauert. Fertig wie wir waren ging es dann nur noch an den nächsten Campingplatz.

Unterwegs machten wir noch kurz Halt in Hellesylt. Diese Häuser wurden direkt unter den Fels gebaut.

Bakkaano Camping bekommt von mir 4 Hasen, da alles Tiptop war. Von außen hätte man nicht so einen netten Sanitärraum erwartet!


6. Tag – Schon entspannter

Die gestrige Wanderung steckte uns noch in den Knochen, nichts desto trotz schleppten wir uns wieder einen steilen Berg zu einem Steinkreis hoch. Da merkte man den Muskelkater erst recht.

Nächster Sightseeingpunkt war Ruggesten, ein ca. 70 to schwerer Fels, den man aber mit bloßer Hand bewegen kann.

Wir wagten uns nochmals an eine ca. 2,5km lange Wanderung, die angeblich easy and nice zu gehen war, lt. Kioskverkäuferin…naja, das kennen wir ja schon. Aber diesmal sollte es stimmen. Das Ziel war der Trollpikken – was das auf Deutsch heißt, kann man sich vielleicht denken 😉

Nach der entspannten Wanderung sind wir nach Stavanger durchgefahren. Hier werde wir 2 Tage bleiben und einen Ruhe bzw. Ich-will-kein-Auto-fahren-und-Berge-raufwandern-Tag einlegen.

Der Campingplatz Stavanger Camping Mosvangen befindet sich gut 2 km außerhalb des Zentrums und bekommt 3,5 Hasen, da es nur eine Kabine mit Waschbecken gibt und keine Haken zum Handtuch hinhängen, außer natürlich in den Duschen. Man steht hier zwar dichter und es ist voll, dafür sind die Duschen inkl. und auch sauber.


7. Tag – Shopping

Für heute gönnten wir uns einen Ruhetag – wobei der eher für den Bus galt, denn der durfte heute stehen bleiben. Wir sind vom Campingplatz mit der Buslinie 4 direkt in die Innenstadt Stavanger’s gefahren. Dank des faulen Busfahrers fuhren wir auch gratis, denn er hatte wohl keine Lust auf Geldwechseln oder überhaupt Bargeld anzunehmen. Um so schöner…der Rückweg kostete dann € 11 in etwa für 2 Personen, somit haben wir uns schon wieder „einen Haufen Geld für nichts“ gespart. Das haben wir dann ganz gut in Schuhe investiert, denn meine Wanderschuhe sind bei den letzten Wanderungen kaputt gegangen. Erstaunlicherweise sind Klamotten und Schuhe in Norwegen erschwinglich, wenn man auch noch TaxFree nutzt, dann sogar billiger oder gleich teuer, als in Deutschland. Jedenfalls bin ich nun im Besitz neuer Wanderschuhe und eine neue Regenjacke gönnte ich mir auch.

Die Altstadt von Stavanger ist typisch norwegisch mit vielen schönen, weißen Holzhäusern.

Durch die Stadt verteilt findet man auch immer wieder schöne Streetart. Leider habe ich nicht alles gefunden, aber das was ich fand, gefiel mir ganz gut.

Morgen planen wir eine Fjordfahrt zum Lysefjord, um uns den Preikestolen von unten anzusehen, welchen wir – wenn alles mitspielt – dann am Montag von oben ansehen werden…und mit uns vermutlich hunderte von anderen Touristen.


8. Tag – Bootle fahren

Heute steht nichts weiter auf dem Plan, außer der 3-stündigen Bootsfahren zum Lysefjord inkl. Preikestolen von unten und die Fahrt zum Preikestolen Campingplatz.

Der Preikestolen Campingplatz gefällt mir persönlich ganz gut. Geschottert, so dass man nicht ständig Dreck mit ins Auto schleppt, jeder Stellplatz hat Wasser und Strom, die Duschen sind fast perfekt. Er bekommt von mir 4 Hasen.


9. Tag – 2,5 Stunden bergaufwärts

Preikestolen – das große Ziel unserer Reise. Heute sollte es soweit sein. Die Strecke wird mit 2 Stunden einfach angegeben. Meines Erachtens gilt dies allerdings nur für trainierte Menschen mit viel Kondition. Es geht bis auf einige Stellen stehts steil bergauf und dass zehrt an der Kondition – zumindest an meiner.

Der Preikstolen liegt auf 605 Meter, laufen tut man 334 Höhenmeter. Die ersten 15 Minuten sind die schwersten, denn man schleppt sich ziemlich steil nach oben. Da wollte ich dann schon aufgeben…ich muss ja immerhin noch 5-mal soviel hoch!

 

Erste Pause war schon nach 15 Minuten nötig – keine Luft mehr.

Den Rest der Strecke kann man an und für sich gut gehen. Der Weg ist mit Steinen ausgelegt (2013 – 2014 haben den Weg Sherpas aufgebessert) und man kann gut gehen. Es gibt neben den ersten paar Metern noch einen zweiten Abschnitt, der sehr steil mit Stufen nach oben geht. Hier heißt es, nicht nach oben schauen – Augen zu und durch. Beim Absteigen dachte ich mir immer: Die armen Menschen, wenn die wüssten, was noch alles auf sie zukommt!!!

Unterwegs kommen einem viele andere Touristen entgegen und uns haben viele andere Touristen überholt. Insgesamt haben wir 2,5 Stunden hoch gebraucht und ca. 1,5 Stunden runter. Dank meiner Wanderstöcke vom ALDI ging das Bergab bemerkenswerterweise einfach – die Knie tuen einem nicht besonders weh 🙂

Hier ein paar Bilder vom Preikestolen:


10. Tag – Einmal im Kreis

Die heutige Strecke führt uns weiter gen Norden Richtung Hardanger Vidda. Vom Preikestolen aus fahren wir Richtung Sand, um dann vor einer Entscheidung zu stehen: Die empfohlene Touristikroute „Ryfylke“ links herum oder rechts herum fahren?

Hm…wir entschieden uns für die etwas schnellere Route und rechts herum…war ganz nett.Schöne Landschaft, nette Berge und unterwegs dachten wir uns dann, warum fahren wir nicht einfach einmal im Kreis? Auf der linken Strecke ist auf halben Weg ein Campingplatz in Sauda, dann fahren wir eben ca 200 km im Kreis, um am nächsten Tag wieder „ bei Null“ anzufangen. Diese Entscheidung war gut, denn auf der Strecke linksherum gab es eine wunderschöne Berglandschaft zu sehen… und eine recht aufregende Straße mit Schafen auf der Straße, enge Kurven, Serpentinen und teilweise sehr schlechter „Asphalt“.

Am Abend hatten wir uns dann einen Stellplatz direkt am Fjord ergattert und grillten unseren selbst gefangenen…äh…gekauften Lachs mit Bratkartoffeln.

Der Campingplatz Saudafjord Camping bekommt 4 Hasen. Man hat alles was man braucht und er war sauber. Meiner Meinung nach ist ein Campingplatz eh immer nur so sauber, wie die Leute, die ihn benutzen 🙂


11. Tag – Wassergeplumpse

Entlang unserer heutigen Strecke Richtung Hardanger- und Eidfjord kommen uns sehr viele Wasserfälle in die Quere.

Unser Ziel für heute ist die Gegend um den Hardangerfjord – der Einstieg in den Hardanger Vidda Nationalpark.

Auch heute gefällt uns die Idee, mit dem Campingbus ohne Hotelvorbuchung zu reisen, denn man ist soviel mehr flexibler. Für den Hardanger Vidda werden ebenfalls wieder Routen angeboten, wo wir uns mal wieder nicht entscheiden können. Lässt man das Eine Weg, bereut man es vielleicht und das Andere war nicht so schön. Also entschlossen wir uns wieder kurzer Hand anders als geplant zu fahren, nur dummerweise fuhr uns die Fähre vor der Nase weg. Da wir nicht 1 Stunde auf die nächste Warten wollten, fuhren wir weiter, um über die Brücke und dem Tunnel auf die andere Seite zu kommen. Gute Entscheidung, sonst hätten wir nämlich diesen lustigen Kreisverkehr im Tunnel nicht gesehen.

Wir stehen jetzt auf dem kleinen aber feinen Campingplatz Lothe, der von mir 4 Hasen bekommt.


12. Tag – Nass von oben

Die Wetterapp hatte uns für den heutigen Tag Regen angekündigt und den gab es dann auch. Mal mehr, mal weniger. Heute beendeten wir unsere Runde durch den Hardangerfjord – ja, wir sind wieder mal im Kreis gefahren! Gestern auf der einen Seite runter, heute auf der anderen Seite wieder hoch. Der Steindalsfossen stand ebenfalls auf der Liste. Ein Wasserfall, hinter dessen Fall man laufen kann.

Leider war der Fjord sehr wolkenverhangen, so dass wir eigentlich keine guten Bilder machen konnten. Hardangerfjord ist der zweit größte Fjord in Norwegen und das sieht man auch. Vom Hardangerfjord kommt man in den etwas kleineren Eidfjord, auf dessen Campingplatz wir in der gleichnamigen Stadt gerade stehen.

Der Campingplatz Kjaertveit bekommt 1 Hasen, da es nur eine Dusche gibt. Sauber ist er einigermaßen aber die Plätze auch am Fjord sind nicht besonders schön.


13. Tag – Der Dreizehnte

Heute haben wir den 13. Urlaubstag – bringt aber kein Unglück. Im Gegenteil: Wir hatten vielleicht viel Glück, da es nicht regnete und wir keinen Steinschlag abbekommen haben.

Am Morgen begrüßte uns bereits ein Kreuzfahrtschiff mit netten Durchsagen und vielen Menschen im Örtchen Eidfjord.

Wir fuhren zu einem der schönsten Wasserfällen Norwegens – dem Vöringfossen. Eine kleine Wanderung zum Fuße des Wasserfalls sollte uns schöne Motive geben, allerdings nimmt es der Norweger nicht so genau mit seinen Wanderwegen. Egal, ob da mal ein LKW abgestürzt ist oder frisch ein paar Steine herabgefallen sind, man ist ja selbst schuld, hier zu laufen.

Nach unserer etwa 2 Stündigen Wanderung entlang der alten Passstraße führte uns dann die neue Passstraße durch Tunnel direkt zum oberen Teil des Vöringfossen, der übrigens am Anfang der Hardangervidda liegt.

 

Die Hochebene Hardangervidda kann man eigentlich nur zu Fuß erkunden. Lediglich die Hautpstraße RV7 führt am Rande der Hochebene entlang, so dass man einen kleinen Eindruck bekommt. Hier oben hat es dann auch nur noch ca. 7 Grad.

Ziel des Tages ist der Campingplatz Geilo Hytter und Camping im gleichnamigen Ort Geilo. Der Platz bekommt 3 Hasen, da er größtenteils asphaltiert ist, neue Sanitäranlagen hat und auch sonst gemütlich ist. Da sieht man gerne über fehlende Hacken oder Duschvorhänge ab 🙂


14. Tag – Auf in den Winter

Die Wettervorschau versprach uns für heute ab 12 Uhr keinen Regen bis ca. 19 Uhr und das Versprechen hielt sie auch. Wir fuhren mit der Bahn von Geilo nach Finse, ein Ort der nur per Fahrrad oder mit dem Zug erreichbar ist – oder zu Fuß. Wir entschieden uns für den Zug. Finse liegt auf 1.223 Metern und beherbergt den Hardangerjokül = Gletscher.

Man kann dort einen kleinen Spaziergang zum Stausee machen und anschließend in der Hütte leckere Waffeln essen – oder man läuft in ca 3 Stunden zur Gletscherzunge hin und zurück. NATÜRLICH haben wir uns für das anstrengendere entschieden und die Waffeln gegessen.

Wir verbringen eine weitere Nacht in Geilo und werden morgen Richtung Süden fahren.


15. Tag – Die Wanne ist voll

Die Nacht über hat es viel geregnet und dies merkte man auch an den Flüssen und Seen während der Fahrt. Viele zeigten Hochwasser und die Dramatik von Wasserfällen und Flußläufen ist schon was tolles, wenn viel Wasser hinabströmt. Zum Fahren und der fehlenden Aussicht ist das viele Wasser allerdings weniger schön. So kommen wir nach ein paar Stunden Fahrt im Gebiet vom Gaustatoppen an, ein Berg, von dem man eine tolle Aussicht haben soll. Unterwegs kamen wir an einer Stabskirche mit Museum vorbei.

Wir übernachteten am Campingplatz Rjukan Hytte ,der von uns 2 Hasen bekommt. Das Sanitärhaus ist sauber, aber in die Jahre gekommen. Außerdem ist der Stellplatz eher uneben und „sehr weit“ vom Sanitärhaus entfernt.


16. Tag – Hoch hinauf

Nach einer heftigen Regennacht sah die Welt an diesem Morgen schon viel sonniger aus. Unser Ziel war die Spitze vom Gaustatoppen – allerdings fahren wir mit der Gaustabanen. Diese Bergbahn an sich ist schon ein aufregendes Ereignis, da innen ein Wasserfall abgeht, der aufgrund des Regens auch viel mehr Wasser hatte, als sonst.

 

Von unten sahen wir bereits, dass die Aussicht gleich null sein soll, wobei der Bahnfahrer meinte, dass gegen 11 Uhr ein kleines Wolkenloch kommen könnte. Und so war es dann auch: Innerhalb von 10 Minuten klarte es auf, dass man einen tollen Rundumblick erhielt und a. 30 Minuten später war wieder alles zu. Eine wirklich tolle Aussicht und mir viel es schwer, aus den vielen toillen Bilder welche für die Webseite auszusuchen.

Tagesendziel für heute war dann der Oslofjord mit seinem Campingplatz Furustand, der 3,5 Hasen bekommt. Einziges Manko ist, dass die Herren- und Damenduschen in einem Raum sind. Macht eigentlich nichts, da ja alles mit Türen verschlossen ist. In Skandinavien sieht man das öfters, dass Männlein und Weiblein 1 Klo haben.


17. und 18. Tag

Nach unserer knapp 3 wöchigen Rundreise durch Südnorwegen gönnen wir uns zum Abschluss noch ein kleines Wellnesshotel Quality Hotel Sjaergarden in Langesund, bevor wir am 19. Tag dann mit der Fähre wieder nach Hirtshals und dann nach Hause fahren.

Rückblickend betrachtet ist Südnorwegen schön, aber nichts besonderes. DAS NORWEGEN, das man kennt und sehen will ist definitv Fjordnorwegen. Ich würde wieder mit der Fähre von Hirtshals übersetzen, aber dann direkt nach Kristiansund und dann hoch nach Stavanger, Preikestolen und über Bergen ins Fjordnorwegen. Campingplätze gibt es genügend in Norwegen und die Vermietung von Hütten scheint auch beliebt zu sein. Hier muss man allerdings auch alles selbst mitbringen.

Wir haben uns durch das Campen einiges an Geld gespart (ca. 30€ die Nacht im Durchschnitt), das Geld aber für Lebensmittel und Essen gehen wieder auf den Kopf gehauen :-), denn das ist hier wirklich teuer.

 

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2 Comments

  1. Gabi says:

    ganz schön abenteuerlich sind Eure Touren! Da sind ja unsere Touren im Allgäu nichts dagegen. Aber liebe Heike, da Du ja jetzt neue Wanderschuhe hast, könnt Ihr vielleicht doch mal das Allgäu und Umgebung erforschen. Wohnen kost ja nix und die Nebenkosten halten sich auch in Grenzen. Weiterhin schöne Zeit und aufgepasst, sonst wird’s mit dem vererbten Gut nix, wenn man tot im Stavanger Fjord liegt.

    1. Die.Birke says:

      Na da können wir mal drüber reden…über’s Allgäu…wenn Ihr ein Meer hin baut. Aber vielleicht stürze ich morgen vom Preikestolen, dann bleibt für Norbert mehr vom Gut. 😀

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