Aurora Borealis – Nordlichter in Tromsø

Für diese Wintersaison hatten wir uns fest vorgenommen, uns die Nordlichter mal in Live anzusehen. Leider haben wir dieses Jahr nur im Dezember Zeit – dies bedeutet zwar, dass es Chancen für Nordlichter gibt, aber auch, dass es fast nur dunkel ist. Aber auch diese Stimmung ist doch mal was besonderes, denn das haben wir in Deutschland ja nun auch nicht wirklich.

In Tromsø gibt es von Dezember bis Mitte Januar kein Tageslicht. Sonnenstunden werden mit 0 angegeben.

Sonne

Es gibt nur 3 Phasen der Dämmerung:

  • Astronomische Dämmerung: Beginnt gegen 6 Uhr morgens und ist der Zeitpunkt, ab dem es nach und nach hell wird.
  • Nautische Dämmerung: Beginnt gegen 7:30 Uhr und ist der Zeitpunkt, an dem die Sonne etwa 12 Grad unter dem Horizont steht – man kann also den Horizont schon leicht erkennen
  • Bürgerliche Dämmerung: Diese fängt gegen 9 Uhr an und ist der Moment, an dem die Sonne etwa 6 Grad unter dem Horizont steht. Hier sieht man bereits deutlich die Umrisse der Landschaft

Um uns die Zeit ein wenig zu vertreiben, haben wir uns einen Mietwagen gebucht und vorab haben wir uns schon 2 Touren gebucht über Visittromso.no

  • Für den Freitag eine Rentierschlittenfahrt, bei der wir auch etwas über die Sami-Kultur erfahren und zum Abschluss noch ein warmes Essen in einem Zelt bekommen
  • Für den Montag dann die Nordlichtjagd – hier werden wir in einem Minibus solange durch die Gegend gefahren, bis wir Nordlichter gesehen haben – wenn es das Wetter zulässt. Dies kann unter Umständen auch bedeuten, dass man rüber bis nach Schweden und Finnland fährt!

Unsere Unterkunft haben wir über Airbnb (Der Link beinhaltet einen Gutschein über €30 für deine erste Buchung über Airbnb) etwas außerhalb von Tromsø gebucht. Die Stadt selbst ist für norwegische Verhältnisse relativ groß mit ca. 50.000 Einwohnern und eigentlich der Hot Spot für Nordlichttouristen aus aller Welt.


Tag 1 – Tagdämmerlich

Oder sollte man lieber sagen Nacht 1? Nach einem frühen Start in Deutschland sind wir über die Wolken hinweg nach Tromsö geflogen, um dort eigentlich am frühen Nachmittag zu landen.

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Voller Schnee und bei etwa -7°C empfing uns dann Tromsö im Fast-Dunklen…Wir stiegen gegen 13:15 aus dem Flugzeug aus und es fühlte sich an wie 17:30

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Das Licht und die Stimmung ist aber toll! So, wie wir es uns vorgestellt hatten. Nach unserer ersten Shoppingtour fuhren wir dann mit dem Leihwagen durch die verschneiten, hektischen Straßen von Tromsö Zentrum in unsere Unterkunft in den Turistvegen in Tromsdalen – auf der anderen Seite der Insel. Klingt weit, sind aber nur ca. 15 Fahrminuten.


Tag 2 – Alles weiß

Nach einer guten Nacht erwachten wir wieder in der Nacht. Na gut, es war ca. 8 Uhr morgens und noch dämmerlich dunkel. Es versprach aber ein schöner Tag zu werden und im Laufe des Tages hatten wir immer wieder mal klaren Himmel. Doch erstmal Schneeschippen und Auto kratzen; über Nacht hat es ca. 40 cm Neuschnee gegeben. Nach Aussage unserer Vermieter ist soviel Schnee um diese Zeit eher ungewöhnlich. Oft haben sie einfach nur Regen und etwas Schnee. Um so besser für uns, denn schließlich wollten wir ja Schnee haben!

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Mit unserem Auto fahren wir heute  Richtung Süden nach Sommaroy – entlang von vielen Fjorden und eindrucksvollen Landschaften

Die Straßen sind verhältnismäßig gut geräumt. Im Gegensatz zu Deutschland wird nicht mit Salz gestreut, was die Straßen gut befahrbar macht und nicht matschig. Dank der Spikes an den Reifen lockern diese das Eis bzw. die Schneedecke gut auf. Allerdings gibt es manchmal (vor allem in Tromsö) ziemlich starke Hubbel und Eisrillen, was dann wiederum das Fahren etwas erschwert.

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In Sommaroy angekommen haben wir bereits ca. 12:30 Uhr und es fängt leicht an zu dämmern. Bevor wir die Ortschaft erkunden, gönnen wir uns aber noch einen warmen Kakao mit warmen Apfelkuchen im ersten Cafe des Ortes.

 


Auf dem nachfolgenden Panoramabild sieht man ein wenig den Verlauf von etwas dunkler Dämmerung zu noch heller Dämmerung 🙂 also von Tag zur Nacht (links dunkel, rechts heller)

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Heute Nacht haben wir ab ca. 20 Uhr angeblich klaren Himmel – wir werden auf den Fjellheisen fahren (ein Berg in Tromsö, den man mit einer Gondel befahren kann) und auf ein bisschen Nordlichter hoffen bzw. warten.


Nacht vom Tag 2 – Hallo Aurora!

Wie angekündigt sind wir auf den Berg Fjellheisen gefahren. Die Nordlichter-Vorhersage lag bei 7% Wahrscheinlichkeit, 0,67 KP-Wert (Der Wert der Sonnenwinde – 6 ist sehr hoch!) und klarer Himmel. Also eigentlich sollte man NICHTS sehen. Unsere Vermieterin teilte uns aber an diesem Morgen mit, dass Tromsö ja direkt in dem Aurora Borealis Gürtel liegt und der KP-Wert oft bei 2 oder weniger ist und man sieht trotzdem eine. Nach eine kurzen Auffahrt mit der Gondel stacksten wir dann dann oben bei eisigem Wind umher…mind. 1 Stunde lang. Eine ganz kleine Aurora Borealis sah ich dann durch den Foto! Nach dem uns dann kalt wurde, tranken wir einen leckeren Kakao und schwups: 15 Minuten später rannten alle ganz aufgeregt nach draußen! Und da war sie: Unsere erste Aurora Borealis!

Und hier noch ein paar weitere schöne Nachtaufnahmen

Wenn diese schönen Nordlichter nur bei KP-Werten von 0,67 und einer Wahrscheinlichkeit von 17% sind, dann möchte ich nicht wissen, welche schönen Lichter wir bei KP-Werten von 5 und einer 40% Wahrscheinlichkeit sehen!!! Wir haben noch 6 Tage vor uns…warten wir’s ab!


Tag 3 – alles klar

Heute morgen ist es sternenklar, so dass wir nach Oldervik zum Beginn der Lyngenalps fahren, da wir ohne Wolken eine gute Sicht auf die Berge haben. Und man sieht heute auch das schöne blaue Licht richtig gut. Leider kommt es auf den Fotos nie wirklich so gut rüber, wie in Wirklichkeit, aber einen Ansatz von dem wahren Licht sieht man.

Lyngenalps
Lyngenalps

Heute Abend werden wir dann zu unserer Rentierschlittenfahrt aufbrechen und wieder auf ein paar Nordlichter hoffen.


Nacht vom Tag 3 – Rentierschlittenfahrt mit Nordlichter

Der heutige Abend steht ganz im Zeichen der Rentier und Sami – eigentlich. Wir buchten uns eine Schlittenfahrt mit Rentieren, was eigentlich ganz nett war. Es war dunkel und wären Nordlichter da gewesen, hätte man sie gut sehen können…aber leider waren zu diesem Zeitpunkt keine Nordlichter…nur die Hintern von Rentieren waren zu sehen 🙂

Im Anschluss an unsere 20-minütige Fahrt über ein Feld saßen wir dann noch bei einem Rentiereintopf auf Rentierfellen am Feuer zusammen…erst haben wir sie noch gestreichelt, dann schon gegessen…naja…so spielt das Leben nun mal.

Zur Belohnung bekamen wir aber dann doch noch das eine oder andere Nordlicht zu sehen…allerdings für das Auge nur sehr schwer erkennbar, aber für die Kamera gut sichtbar – bei langer Belichtung.

Die Wettervorhersage für die nächsten paar Tage ist eher bewölkt, aber Nachts soll es immer wieder mal kurz aufklaren. Hoffen wir mal auf weitere tolle Aurora Bilder!


Tag 4 – Ren(n)Tiere

Wir sind wieder spät aufgestanden…9:30. Für einen Ausflug mit rund ca. 200 km Richtung Osten entlang der Fjorde ist es schon zu spät, denn um die vollen 200 km ansatzweise bei Tageslicht zu fahren und vor allem die Natur zu erleben, sollten wir schon um um 9 Uhr im Auto sitzen – kurz vor Tagesanbruch. Also fuhren wir heute Richtung Westen entlang der Fjorde nach Tomvik. Eine Unart von Norwegen scheint zu sein, schöne Ausflugsziele zu bieten, dort aber keinerlei Infrastruktur anzubieten. Keine öffentlichen Toiletten, kein Cafe….nichts. Nur die wunderschön weihnachtlich dekorierten Häuser, die Berge und das Meer. Bevor wir aber in Richtung Tomvik entlang des Fjordes abbiegen, fahren wir noch auf eine kleine Insel Namens Hakoya – zu erreichen über eine Holzbrücke. Dort finden wir eine richtig schöne Winterlandschaft! Die Bilder mit dem „Sonnenaufgang“ sind fast schon wieder Bilder vom „Sonnenuntergang“ – das war so gegen 11 Uhr in etwa.

Entlang der schönen Fjorde nach Tomvik kommen wir noch an dem schönen Örtchen Grotfjord vorbei – nur ein paar Häuschen, schön weihnachtlich beleuchtet und ein schöner Strand. Im Sommer steppt hier bestimmt der Bär!

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In Tomvik angekommen fuhren wir eigentlich nur bis ans Ende des Ortes, in der Hoffnung, ein Cafe zu finden und drehten dann postwendend wieder um. Entlang der Strecke kamen uns aber erfreulicherweise noch 3 wilde Rentiere über die Straße gelaufen! Leider war ich zu langsam mit dem Bremsen, um noch von vorne Bilder zu bekommen, aber ein schöner Rücken kann auch entzücken.

Da wir für heute Abend kein Programm gebucht haben und wir vermutlich aufgrund des bewölkten Himmels (bis jetzt, ändert sich sehr schnell hier) vermutlich keine Nordlichter zu sehen bekämen, bleibt die Küche kalt und wir fahren in die Innenstadt, um dort was zu Essen.

In der ganzen Stadt verteilt findet man auch immer nett beleuchtete Bäume oder Figuren.

Man wird hier wirklich gut auf Weihnachten eingestimmt aufgrund des vielen Schnees und der tollen Beleuchtung. Am Nachmittag hatten wir sogar noch bei einem leckeren Kakao und einer Zimtschnecke ein schönes Weihnachtskonzert einer örtlichen Schulband in Ersfjordbotn. Danach waren wir richtig auf Weihnachten eingestellt! Das Cafe ist wirklich sehr zu empfehlen: Bryggejentene Eigentlich ist es ein kleiner Laden, in dem hinten auch ein Cafe ist. Wirklich sehr hyggelig = gemütlich auf norwegisch.

Die nordwärtsfahrenden Hurtigrutenschiffe halten überigens in Tromsö von 14:30 bis 18:30. Man kann die Schiffe als Besucher jederzeit betreten. Heute lag die alte, traditionsreiche „Lofoten“ im Hafen und wir sahen uns das ziemlich kleine, aber gemütliche Schiff an.


Nacht Tag 4 – eigentlich nix geplant….

Für die heutige Nacht hatten wir uns mal einen Abend zuhause gegönnt…wie oben erwähnt, war die Wahrscheinlichkeit für Aurora Borealis bei 7% und einem KP-Wert von nahezu 0. Ich mache unwissend zum Spaß das Licht um etwa 22 Uhr aus und Thorsten guckt zum Wohnzimmerfenster raus…UND ALLE BEIDE STÜRMEN WIR NACH DRAUSSEN!!

P.S. Tut uns leid, dass wir euch seit 3 Tagen mit Nordlichtbildern langweilen. Die heute entstandenen Bilder sind mitten in der Stadt gemacht worden. Rundherum hell beleuchtete Häuser und Straßenlaternen. Da ist natürlich alles etwas überbelichtet, aber immerhin: Man kann mit bloßem Auge Aurora Borealis erkennen und auf dem Foto sind halt helle Sträucher 😉

Jetzt aber schnell schlafen, damit wir morgen frisch ausgeruht unsere große Fjordumrundungstour machen können (jetzt ist es 23:30 Uhr)

TOS79Gute NAcht


Tag 5 – Wolkenlöcher

Obwohl der heutige Tag mit Schneefall begonnen hat, fuhren wir doch die Fjorde Richtung Lyngenalps entlang. Die Straße war gut befahrbar, wenn auch etwas aufregend, aufgrund der eingefahrenen Spurrillen…und der vielen Norweger vor und hinter einem, die das ja gewohnt sind. Nachdem wir die Autos vorbeigelassen hatten, konnten wir gemütlicher fahren und vor allem auch mal mitten auf der Straße für Fotos anhalten. Auf der Fähre trafen wir sie dann eh alle wieder.

Auf der anderen Seite des Fjordes starten dann die Lyngenalps, entlang derer wir ca. 130 km wieder zurück nach Tromsö fahren…auch hier auf der Strecke fanden wir leider kein offenes Cafe oder Restaurant, dafür wenigstens mal 2 Toiletten 🙂

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Gegen 15:30 sind wir dann zuhause angekommen…nach einem kleinen Kaffeepäuschen wollten wir uns kurz hinlegen, aber nach dem ich um ca. 16:30 OHNE BRILLE aus dem Wohnzimmer Nordlichter sehen konnte, stürmten wir dann wieder mal raus…am Nachtmittag…um 16:30…so sieht es also aus, wenn der KP-Wert mit 3 bis 4 angegeben wird.

Eigentlich wollten wir heute erst gegen 21 Uhr wieder auf unseren Hausberg – dem Fjellheisen – fahren, aber nachdem die Nordlichter teilweise sogar schon mit den vielen bunten Farben zu sehen waren, fuhren wir gleich hoch.


Nacht Tag 5 – Ohne Worte


Tag 6 – faul sein

Heute sind wir erst gegen 11 Uhr aufgestanden und jetzt wird es auch schon wieder dunkel 🙂 Da lohnt es sich nichts mehr zu unternehmen, außer an diesem Beitrag zu schreiben und sich auf die gebuchte „Northern Lights Hunting“ – Tour heute Abend vorzubereiten. Planmäßig sollen wir um 19 Uhr im Hotel Radisson Blue sein und einen schönen Abend/Nacht mit der Jagd nach Nordlichtern verbringen – Dauer ca. 7 Stunden…wird spät heute. Und laut Vorschau sollen es angeblich KP Werte bis zu 5 geben! NOCH MEHR WIE GESTERN???!?!?! Das kann ja heiter werden 😀

Wen es übrigens interessiert: Es gibt sogenannte All-Sky Cameras, von denen man bequem vom Sofa aus prüfen kann, ob es Nordlichtaktivitäten gibt. Hier in Tromsö steht natürlich auch eine und man sieht ab ca. 15 Uhr bzw. ab Aktivitäten alle Minute ein Bild des Himmels. So „jagen“ wir auch immer unsere Aurora Borealis. Hier der Link: http://polaris.nipr.ac.jp/~acaurora/aurora/Tromso/     –> Durch klicken auf „Latest Image“ ganz oben rechts kommt  ihr immer auf das letzte Bild als .jpg (hier klicken)

Links das Bild der Kamera, als wir die Bilder auf dem Berg machten, rechts die Kamera um ca. 22 Uhr – da sah man nicht mehr wirklich viel am Himmel.


Nacht vom Tag 6 – Nordlichtjagd

Zusammen mit ca. 15 anderen begaben wir uns letzte Nacht auf Nordlichterjagd. Die Chancen standen eher schlecht, da es sich ziemlich stark zugezogen hat am Abend. Unser australische und isländische Guide fuhr uns im Minibus Richtung Westen – außerhalb der Stadt – auf einen Parkplatz weit ab von Lichtverschmutzung. Hier sahen wir dann auch schon die ersten Nordlichter, diesmal mit einem schöneren Hintergrund als bisher.

Nach etwa 30 Minuten zog es sich auch hier zu und wir fuhren weiter nordwärts auf einen Gipfel mit nahezu null Luftverschmutzung. Der Himmel war sternenklar, dafür war es aber auch kalt. Die Guides hatten dann ein Lagerfeuer gemacht und wir konnten uns Marshmellows und Würstchen für einen Hotdog grillen…naja…eher erwärmen und vollrußen 🙂

 

Hier blieben wir fast 2 Stunden und beobachteten die immer wieder kehrenden Nordlichter, welche wir diesmal auch mit schönem Sternenhimmel fotografieren konnten.

Fototipps:

Die Kameraeinstellung war in der Regel mit ISO 1600, Blende 3,5 und die Belichtungszeit je nach Intensität 5 – 20 Sekunden. Damit erhält man die besten Ergebnisse. Am besten setzt Ihr auch keine Filter auf. Bei den ersten Fotos hatten wir den UV-Filter davor und dadurch einen kleinen Kreis auf den Bildern. Den Bildstabilisator haben wir ausgeschalten. Was wir noch üben mussten, ist das Fokussieren im Dunkeln. Man sieht das Motiv nicht wirklich durch die Kamera, sondern erst beim Endfoto…und dann hat man evtl. verschwommene Bilder.


Tag 7 – Nass-warm

Die letzten 5 – 6  Tage hatten wir wirklich Glück mit dem Wetter. Heute regnet es und es ist relativ warm – vielleicht so um die +5°C. Die Straßen bzw. Gehwege sind mangels Streuung teilweise spiegelglatt und man kommt nicht wirklich gut vorwärts. Jetzt bräuchte  man die Anschnallspikes für die Schuhe, die es hier oft zu kaufen gibt! Wir sind zum Folkeparken gefahren und wollten uns ein paar alte Häuser ansehen, aber leider fanden wir nicht wirklich das was wir suchten. Nur diese gemütliche Hütte im Wald kam uns entgegen, dass war es dann aber auch schon.

Den Rest des Nachmittags verbringen wir im gemütlichem Apartment mit einer Zimtschnecke und dem Schreiben des Berichtes.


Nacht Tag 7 – schlafen

Endlich mal einen Abend ohne Nordlichter verbringen 🙂 – vermutlich…noch ist ja Nachmittag, der Himmel voller Regenwolken, da wird sich vermutlich auch nicht viel ändern. Wir behalten die Wettervorschau im Blick.

Hier wird auch ein Nordlichter-Flug über den Wolken angeboten. Das wäre bestimmt auch noch ein tolles Erlebnis, aber das machen wir beim nächsten Mal…Preis zur Zeit liegt bei NOK 2.900 = ca. 290€ pro Person….


Tag und Nacht 8 – Last but not least

Das Beste zum Schluss. Nun nicht ganz, denn das Beste an Tromsö im Winter sind immer noch die Nordlichter. Wir fuhren heute nochmal zu den Lyngefjorden. Um genauer zu sein in das Tamokdalen. Hier ist das wohl kälteste Tal im Nordland und das kommt daher, dass die Kälte von Finnland hereinzieht und sich hinter den Bergen ins Tal niederlässt.

Diese Situation hat dieses Jahr zum Entschluss geführt, einen Ice Dome im Camp Tamok zu bauen. Man  kann von Tromsö aus mit einem Bus dort hin fahren – der Bus startet eine Tour um 10:30und 14:30. Angeboten wird das ganze über http://www.lyngsfjord.com/.  Man kann aber auch mit dem eigenen Auto anreisen und entweder die Tour über Destination Tromsö buchen oder zur Not auch direkt vor Ort bezahlen, wie wir es machten. Unsere Tour startete um 15:30.

Der Ice Dome wurde von eingeflogenen Chinen gebaut, denn diese sind wohl Spezialist für das Bauen von Eisskulpturen. Die Organisatoren haben das alles wirklich sehr schön gemacht. Es ist eine sehr gute Mischung aus Unterhaltung durch den Tourguide und schöne Skulpturen sowie Bildern ins Eis gemeißelt. Der Ice Dome wurde erst vor ca. 2 Wochen fertiggestellt (Anfang/Mitte  Dezember 2017) und wenn alles gut läuft und viele Touristen kommen, bauen Sie in nächstes Jahr wieder auf.

Hoffentlich wird das der Fall sein, denn es ist dort wirklich sehr nett. Man kann bei Lyngen Adventures einen Ausflug buchen für Husky- oder Rentierschlittenfahrt oder mit dem Schneemobil. Es gibt vernünftige Klos und die Leute sind sehr höflich dort. Besser als unsere Rentierschlittenfahrt allemal.

Für dieses Jahr verabschieden wir uns von Norwegen, sind uns aber ziemlich sicher, dass wir uns die Gegend um Tromsö auch mal im Sommer ansehen werden – dann aber mit dem Bus hoffentlich 🙂

Ach so, hier noch ein Foto unserer Reifen mit den Spikes. Ohne solche Reifen gibt es hier in Norwegen kein Fortkommen. Angeblich kann man sich aber Reifen mit Spikes an den Grenzen leihen.

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10 Comments

  1. HaGaWowe says:

    Liebe Heike, schön dass Euch die Urlaubserlebnisse so begeistert haben. Bis einschließlich Montagnacht könnt ihr noch auf freie Himmelsblicke hoffen, denn ab Dienstag wird es mit Regenwetter schlechter. Also noch schnell viele Farbbilder vom Himmel sammeln und vielleicht ist doch mal auch ein UFO mit drauf. Viele Grüße von Mama und Papa

    1. Die.Birke says:

      Hallo Mama und Papa,
      bis gestern hat es ja geklappt mit dem freien Himmel…jetzt hat es wieder das schneien angefangen…die Wettervorhersage ist hier glaub ich sehr flexibel 🙂
      VG Heike

  2. Ulrike Billert says:

    Hey ihr zwei Urlauber, sehr schöne Bilder und toller Bericht. Das schreit wirklich nach mehr. Habt noch schöne Zage in Norwegen und geniesst es.
    Liebe Grüße aus Roth Peter, Ulli und Lukas, der grad munter wird und nach mami schreit ?
    Bis nächste Woche wir freuen uns.

    1. Die.Birke says:

      Hallo Ihr Drei,
      das wäre ein richtiger Baby-Fotografen-Urlaub 2018 für euch. Gerade Nachts wo Lukas nach Mama schreit, schreien die Nordlichter nach Papa und gemeinsam genießt ihr dann die wachen Nächte. 🙂
      VG Heike

  3. anja says:

    Hi ihr Zwei.
    So viele Nordlichter und Schnee….cool.
    Da kann Thorsten aber nicht meckern – oder???
    Gruß, Anja

    1. Die.Birke says:

      Thorsten findet doch immer was zu meckern ; -)

  4. Gabi says:

    Hallo Ihr zwei Nordlichter, nun hat es sich aber ausgelichtet ! Morgen geht es wieder nach Hause und im Gepäck habt ihr viele schöne Erinnerungen. Das war doch einmal ein Winterurlaub der besonderen Art.
    Wir wünschen Euch eine gute Heimreise, es erwarten Euch Regen und plus Temperaturen.
    Bis zum Wiederhören viele liebe Grüße von Mama und Papa

    1. Die.Birke says:

      Hallo Mama und Papa
      Ausgelichtert hat es sich leider gestern schon. Wie bei euch regnet es auch hier und wir haben vielleicht so um die 5°C. Wir waren aber die ersten Tage genau zur rechten Zeit am rechten Ort. 🙂
      Bis bald.
      Viele Grüße Heike & Thorsten

  5. Hey, hey ihr zwei, ein echt genialer Bericht – Heike Du kannst das einfach, und Thorsten, Respekt mit dem Umgang mit der neuen Kamera!
    Wirklich amüsant geschrieben und absolut kurzweilig zum lesen, klasse, ehrlich!
    Die Fotos hoffe ich irgendwann mal bei Euch beiden direkt anschauen zu können, da für die Webseiten ja immer alles runtergerechnet wird… 🙁

    VlG aus Altmühlfranken,
    Gerd 🙂

    1. Die.Birke says:

      Hallo Gerd
      Das machen wir doch glatt demnächst mal:-)
      Grüße Heike und Thorsten

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