British Columbia & Alberta

  

Unser Weg zurück von Vancouver Island auf das Festland führt uns über Nanaimo nach West-Vancouver und die Horseshoe Bay. Diese Anlegestelle ist für den Norden von BC ab Vancouver optimal, da man gar nicht mehr in die Stadt kommt, sondern gleich auf den Highway Richtung Whistler – also ab durch die Berge!

Während der Fährüberfahrt zeigt das Festland sich mit seinen hohen Bergen von seiner schönsten Seite.

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Die Strecke ab Horseshoe Bay nach Whistler ist wirklich sehr schön. Leider fährt man auf einem zweispurigen Highway mit wenig Haltemöglichkeiten. Die sogn. Viewpoints sind wieder mit Bäumen voll – bis auf einen: Da wir die Kanadier und ihre Viewpoints kannten, fuhren wir weiter – was sich im Nachhinein als schlecht herausgestellt hat, denn diesmal wäre die Aussicht grandios gewesen! Nun ja, Berge mit Eis haben wir auch genug fotografiert.

 

Auf dieser landschaftlich schönen Strecke gibt es zwei Stopps: Die Brandywine Wasserfälle und die Alexander Falls


Von Whistler nach Kamloops

Wir nähern uns immer mehr dem Landesinneren und die Landschaft wird immer karger – und trockener, wobei wir nicht wissen, ob es hier immer trocken ist oder einfach nur dieses Jahr ein Hitzejahr (wir hatten so um die 30°C). Die Strecke von Whistler nach Kamloops ist auch ganz nett. Kurz nach Whistler wollten wir den Ancient Cedar Park Trail machen. Ein kleiner 4,5km langer Wanderweg entlang an alten Bäumen. Beschrieben war der Parkplatz des Wanderweges als „mit den meisten PKW’s zugänglich“, obwohl es eine Schotterstraße ist. Leider ist das nicht der Fall bzw. waren die Schlaglöcher so heftig, dass wir keinen Schaden am Leihwagen riskieren wollten und drehten um. Am Straßenrand stand auch ein Schild, auf dem für diese „Straße“ ein 4X4 empfohlen wird. Zu Fuß könnte man die ca. 4,5km zum Parkplatz zwar laufen, aber dieser Weg liegt in der prallen Sonne und geht bergauf. Da sind wir ja schon fertig, bevor wir überhaupt den eigentlichen Wanderweg erreicht haben! Wir brachen nach 2 km ab und drehten um, da die Sonne uns hier schon sehr zusetzte und übertreiben muss man ja auch nicht!

Ein weiterer Aussichtspunkt (Joffrey Lake, liegt an dem Highway 99 North, nicht zu verfehlen) war leider endlos überlaufen und es gab keinen einzigen freien Parkplatz mehr – nicht mal mehr einen illegalen Parkplatz. Frustriert sind wir weitergefahren – es wäre wieder der Gletscher gewesen und da hatten wir ja genug in Alaska gesehen. Dafür ist die Strecke recht aufregend gewesen, denn es war eine Passstraße mit richtigen Serpentinen…haben wir bisher selten auf diesem Kontinent gesehen.

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Im weiteren Verlauf der Strecke kamen wir am Nairn Wasserfall vorbei. Ein Wanderweg der Kategorie 2 Flip Flops mit einfach 1,5 km führt uns zu den Wasserfällen. Das Fluss hat eine wunderschöne türkisene Farbe und man möchte eigentlich bei diesen Temperaturen einfach nur reinspringen, aber das Ufer ist ziemlich weit unten 🙂

Je näher wir an Kamloops ran kommen, desto trockener wird die Flora. In einem Tal mit einem Fluss wird links und rechts Landwirtschaft betrieben und ein grüner Streifen zieht sich durch die Landschaft.

Kamloops selbst ist eine größere Stadt in der man schon ein bisschen Cowboy-Feeling bekommt. Hier ist der Handelsplatz für Rinder aus der Umgebung. Prompt habe ich mir dann auch einen Cowboyhut gekauft 🙂

Übernachtung wieder im Accent Inn Kamloops mit 4 Sternen


 

Von Kamloops nach Jasper

Wir verlassen die wüstenähnliche Gegend von Kamloops und fahren weiter Richtung Nord-Osten. Bereits einige Kilometer hinter Kamloops ändert sich die Landschaft. Es wird wieder grüner und es wachsen Bäume. Wir biegen bei Clearwater in den Wells Gray Provincial Park ab, um uns dort ein paar Wasserfälle anzusehen, die sich entlang der Hauptstraße befinden.  Das wären der Dawson Fall, Spahats Fall und zum Schluss noch der Helmcken Fall. Es lohnt sich, diesen doch etwas größeren Umweg zu fahren – es sind wohl knapp ca. 45 km einfach in den Park hinein zu den 3 Wasserfällen und wieder zurück.

 

Gegen späten Nachmittag erreichten wir dann Mount Robson, mit seinen knapp 4000 Metern der höchste Berg der kanadischen Rocky Mountains. Die Landschaft sieht der von Alaska sehr ähnlich und das Wetter auch. Nach den sehr heißen Tagen zuvor, waren wir über den leichten Regen und die kühleren Temperaturen ganz froh. Leider sah man dann auch vom Mount Robson nur den unteren Teil, die Spitze war im Nebel.

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Mount Robson

Der Eingang zum Jasper National Park ist von hier aus nicht mehr weit und an der Einfahrt durften wir dann auch gleich unseren Eintritt abtreten. Im Jasper National Park und im anschließenden Banff National Park verbringen wir insgesamt 6 Tage. Lest, wie es weiter geht im Post vom Jasper & Banff National Park.

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Jasper & Banff National Park

Übernachtung im Tonquin Inn in Jasper


 

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